Moloch München Eine Stadt wird verkauft

Eingemeindungen

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Titelbild: © Oswald Baumeister / Gesellschaft für ökologische Forschung e.V. []

Da sich aktuell wieder der Ruf nach neuen Eingemeindungen nach München erhebt (natürlich bedingt durch die – selbst geschaffene – Wohnungsnot), folgt hier eine Aufstellung der Eingemeindungen.12

Bis 1900: Haidhausen 1854, Giesing 1854, Au 1854, Lände 1861, Ramersdorf 1864, Sendling 1877, Schwabing 1890, Neuhausen 1890, Bogenhausen 1892, Nymphenburg 1899, Laim 1900, Thalkirchen 1900. München hatte nun etwa eine halbe Million Einwohner.

Bis 1913: Forstenried 1912, Milbertshofen 1913, Moosach 1913, Oberföhring 1913, Berg am Laim 1913

Bis 1942: Daglfing 1930, Perlach 1930, Freimann 1931, Trudering A 1932, Trudering B 1937, Feldmoching (mit Lerchenau) 1938, Solln 1938, Hadern 1938, Pasing 1938, Obermenzing 1938, Untermenzing 1938, Allach 1938, Ludwigsfeld 1938, Aubing 1942. Langwied 1942, Lochhausen 1942, Riem 1942 (Gröbenzell wurde am 1.8.1952 aufgrund einer Abstimmung wieder ausgemeindet.)

Nun wird angesichts des unglaublichen, immer weiteren und von der LH München aktiv betriebenen Zuzugs nach München wieder die Forderung nach Eingemeindungen laut. So schreibt Dominik Hutter im März 2020 in der SZ: „Im Vergleich zum Vorjahr sind in Bayerns Hauptstadt erneut rund 18.000 Einwohner dazugekommen. (…) München füllt seine Verwaltungsgrenzen inzwischen nahezu aus, der Gestaltungsspielraum für Stadterweiterungen wird immer kleiner. An die eigentlich notwendigen Eingemeindungen traut sich kein Politiker heran.“3
Eingemeindungen würden das selbstverschuldete Elend nicht lindern, sondern nur exportieren.

  1. Quelle: Ströbl, Joseph, Wie die Stadt ins Umland wuchs, in SZ 25.5.1981 []
  2. Ergänzung Wikipedia, Eingemeindungen in die Stadt München, abgerufen 19.4.2021 []
  3. Hutter, Dominik, Steuern statt stoppen, in SZ 14.3.2020 []
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