Moloch München Eine Stadt wird verkauft

1994

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Titelbild: © Oswald Baumeister / Gesellschaft für ökologische Forschung e.V. []

Januar 1994: München ökonomisch in der ersten Liga. Das Referat für Arbeit und Wirtschaft hat die Standortqualitäten des Wirtschaftsraums München zusammengefasst. Die Wiedervereinigung und die Ostöffnung haben „zusätzliche günstige wirtschaftliche Impulse“ gebracht. Entwicklung und Dynamik der Münchner Wirtschaft sind im Regionalvergleich „am höchsten“. München dürfe sich aber nicht ausruhen. Der Stadtrat müsse die Stärkung als High-Tech- und Wirtschaftsstandort weiterverfolgen. Die Stadt solle weitere europäische und internationale Einrichtungen nach München holen.1

Februar 1994: Kein Dom mit der LBK. Der Bund Deutscher Baumeister und Architekten (BDB) nannte die LBK eine „Bauverhinderungsbehörde“. Die Arbeitsweise der LBK sei für vielfältige Negativ-Schlagzeilen verantwortlich. Baubewerber sollten beraten, statt drangsaliert zu werden, wie Stadtrat Theo Schwetzler (CSU) monierte. Cornelius Mager, der Sprecher von Stadtbaurätin Christiane Thalgott (und seit 2003 Leiter der LBK), fand die Kritik an der LBK ungerecht, da immer nur die Negativbeispiele auftauchten. Er wies den Vorwurf der Bauverhinderungsbehörde mit einer interessanten Begründung zurück: Man habe seit 1980 jährlich zwischen 200.000 und 300.000 Quadratmeter Bürofläche ermöglicht.2
Damit werden gleichzeitig wieder entsprechende Quadratmeter im Wohnungsbau fällig.

März 1994: Frühe Warnung vor weiteren Hotel-Zubauten. Die Gästezahl ist in München 1993 erstmalig um 8 und die der Übernachtungen um 6,8 Prozent zurückgegangen. Peter Inselkammer, Münchner Vorsitzender des Hotel- und Gaststättenverbands, warnte vor der derzeit ungehemmten Zunahme weiterer Gästeunterkünfte. 1993 seien 2000 Gästebetten hinzugekommen, Ende 1994 wären es insgesamt 37.000. Die Folge sind sinkende Zimmerpreise bis hin zu Dumpingpreisen.3
Im Jahr 2019 gab es in München 8,751 Millionen Übernachtungen und rund 88.000 Betten.4 Bis 2021 werden in München noch weitere Hotels dazukommen, die reine Betten-Inflation. Nicht nur wegen der Corona-Pandemie wird dies das Ende vieler Hotelbetriebe bedeuten.

April 1994: Neues Bauprojekt auf dem Meiller-Gelände. Im St.-Vinzenz-Viertel nördlich der Donnersberger Brücke zwischen der Landshuter Allee, der Arnulf-, Birker- und Gabrielenstraße wird auf dem ehemaligen Werksgelände der Franz Xaver Meiller Fahrzeug- und Maschinenfabrik (jetzt Moosach) ein Wohn- und Gewerbeprojekt gebaut. OB Christian Ude legte am 4.4.1994 den Grundstein und äußerte dabei: „Bei Anlässen wie dem heutigen ist zu spüren, dass es aufwärts geht, dass investiert wird, Optimismus herrscht und zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen und gesichert werden. (…) Wir stehen jetzt am Beginn eines Jahrzehnts, wenn nicht eines noch größeren Zeitraumes, den man fast als eine Art ‚neue Gründerzeit Münchens‘ bezeichnen kann.“5
Die Investa Unternehmensgruppe und das Internationale Immobilien-Institut GmbH (iii-Fonds) hatten knapp unter 20.000 Quadratmeter des Meiller-Areals gekauft und werden den Komplex mit 20.000 Quadratmetern Nutzfläche für 1200 Arbeitsplätze mit 250 Millionen DM bis Ende 1996 fertigstellen. Auf dem übrigen Areal werden die Dannersche Stiftung und die Landeswohnungssiedlungsgesellschaft weitere 26.000 Quadratmeter Bürofläche und 440 Wohnungen errichten.5

Mai 1994: Wohnungsbau als Mieterschutz. Bei der Jahreshauptversammlung 1994 von Haus & Grund schätzte Innenstaatssekretär Alfred Sauter (CSU) für Bayern das Defizit auf 200.000 bei insgesamt 4,9 Millionen Wohnungen. Sauter: „Wohnungsbau ist der beste Mieterschutz.“ Die bayerische Regierung sei immer gegen ein „Überdrehen des Mieterschutzes“ und gegen Angriffe auf das Eigentumsrecht gewesen, wie es z. B. die SPD bei der Besteuerung des Bodenwertzuwachses oder Einschränkungen bei den Abschreibungsmöglichkeiten fordere. Die bayerische Regierung müsse bedauernd konstatieren, dass der Bund die Mittel für den sozialen Wohnungsbau schon 1994 verringert habe und 1995 noch weiter drastisch reduziere.6

Mai 1994: 30 Jahre U-Bahn-Referat. 1964 wurde das U-Bahn-Referat als „Amt zur Förderung unterirdischer Massenverkehrsanlagen“ gegründet. Bis 1994 wurden sechs Milliarden DM investiert: Davon hat die Stadt 28 Prozent aufgebracht, der Rest stammt von Bund und Freistaat. Derzeit gibt es 73 Kilometer U-Bahn-Tunnels mit 76 Bahnhöfen; täglich werden 850.000 Fahrgäste befördert. 20 Kilometer U-Bahn mit 16 Bahnhöfen sind im Bau.7

Mai 1994: 25 Jahre Leerstand. Das Wohnhaus Gümbelstraße 2 mit 14 Wohnungen liegt zwischen Nymphenburger Straße und Blutenburgstraße. Es ist ein Jugendstilhaus, hat viele entsprechende Fassadenornamente und steht unter strengem Denkmalschutz. Das hat ihm nichts genutzt: 1966 kaufte der Patentanwalt N. das Haus, 1969 begann er mit der Entmietung, seit 1971 steht es leer. Die Stadt versuchte vergeblich alle möglichen juristischen Wege. 1987 sollte ein „Instandsetzungsgebot“ helfen: Gegen dieses klagte N. und verbot den Vertretern der Stadt das Betreten des Anwesens, in dem mittlerweile das Dach marode geworden war.8
Nachtrag November 1995: Laut Stadtrat Siegfried Benker (Grüne) spielte der Eigentümer sowohl die Regierung von 0berbayern als auch das Planungsreferat geschickt aus; Benker forderte die Regierung von Oberbayern und die LH München auf, ihre Aktionen zu koordinieren.9

Juni 1994: Büro-Wohnkomplex statt Verwaltungssitz. Ecke Prinzregentenstraße/Bruderstraße: Seit 1920 vermietete hier die Wacker-Pensionskasse an die Wacker-Chemie. 1991 zog die Wacker-Chemie nach Neuperlach. Der Altbau wurde als „nicht erhaltenswert“ eingestuft, der Neubau (Architekturbüro Steidle) sah an der Prinzregentenstraße Büroflächen und an der Bruderstraße Wohnungen vor: Die Stadt hatte die Wohnungen zur Auflage gemacht. Von nunmehr 14.400 Quadratmetern sollen 8300 als Gewerbeflächen und 6100 qm für 86 Wohnungen genutzt werden. BA-Mitglied Heinrich Mayer (Die Grünen) befürchtete ein hohes Mietniveau, zu teuer für „normale Sterbliche“. Im Innenhof sollen der Stadtmühlbach und der Stadtsägebach wieder ans Tageslicht geholt werden, die beide in den Eisbach fließen und bisher überbaut waren.10

Juni 1994: Auch das Umland boomt. Die Region München hat fast 2,4 Millionen Einwohner und 1,1 Millionen Arbeitsplätze. Derzeit herrscht ein Überangebot an Büroflächen in München und der Region. Unterhaching, Neubiberg und Ottobrunn haben in letzter Zeit nur wenige Gewerbegebiete ausgewiesen. In Flughafennähe werden bis 2000 mindestens 27.000 neue Arbeitsplätze entstehen. Das Gewerbegebiet „Am Osterfeld“ in Ismaning mit etwa 15 Hektar ist schon fast zugebaut. In Unterschleißheim hat sich ein Büro- und Gewerbestandort mit Computer- und Medizintechnik niedergelassen. In Garching entwickelt sich das Gewerbegebiet Hochbrück westlich der A 9. Hallbergmoos hat etwa 45 Hektar Gewerbegebiet ausgewiesen. Die Mieten liegen hier zwischen 25 und 30 DM pro Quadratmeter. In Freising an der A 94 wird das Gewerbegebiet Clemensänger mit 28 Hektar geplant.11
Jedes industrielle und wirtschaftliche Wachstum bedeutet das Ende der Natur. Im Februar 2019 fand in Bayern das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ statt: 1,741 Millionen von 9,493 Millionen Stimmberechtigten stimmten dafür. Geändert hat sich beim Stand Anfang 2022 wenig.

Juni 1994: Wogeno gegründet. Nach dem Schweizer Wogeno-Modell aus dem Jahr 1982 wurde 1993 in München die Wogeno gegründet, eine Wohngenossenschaft für selbstverwaltetes Wohnen. Die Wogeno kauft und baut Häuser auf Grund und Boden im Erbbaurecht, die genossenschaftlich verwaltet werden. Jedes Mitglied bezahlt einen Anteil von 3000 DM oder ein Vielfaches und hat damit Anspruch auf eine Wohnung, sofern eine verfügbar ist. Jeder Mieter erwirbt einen Anteil von 15 Prozent an seiner Wohnung, die in der Regel unkündbar ist.12 Stand heute: „Die WOGENO ist eine genossenschaftliche Dachorganisation für vielfältige und lebendige Wohnprojekte. Seit ihrer Gründung 1993 hat sie 21 Häuser mit rund 580 Wohneinheiten erworben oder neu gebaut. Das Genossenschaftsprinzip ermöglicht Mitgliedern aller Einkommensschichten ein spekulationsfreies und selbstbestimmtes Wohnen. Gemeinsam mit den Mitgliedern planen und realisieren wir weitere ökologisch und sozial geprägte Neubauvorhaben.“13

Juni 1994: Alte Messe, neue Messe. 1964 wurde die „Münchner Messe- und Ausstellungsgesellschaft“ (heute: Messe München GmbH, MMG) gegründet. Die alten Messegebäude auf der Theresienhöhe hatten nach Aus- und Umbauten etwa 105.000 Quadratmeter. Nun soll die Messe wegen Platzmangel nach Riem umziehen. Dort ist die erste Ausbaustufe mit 2,3 Milliarden DM für 140.000 Quadratmeter geplant, der zweite Ausbau erweitert auf 200.000 Quadratmeter.14 Im Frühsommer 1998 soll die neue Messe eröffnen. Die Verkehrserschließung ist mangelhaft. Der Freistaat will einen kreuzungsfreien Ausbau des Mittleren Rings, für die Stadt stellt dies aber keine lokale Lösung dar.15
Alte Messe: Zur Zukunft der Alten Messe gab es eine lange Wunschliste: zwei große Museen, ein Haus der Musik, eine Kunsthalle, eine Dependance des Deutschen Museums (Verkehr), Wohn-, Gewerbe- und Grünflächen. Weder der Freistaat noch die LH München haben hierfür Reserven: Laut OB Christian Ude und Stadtbaurätin Christiane Thalgott müssen 170 Millionen DM durch den raschen Verkauf von Grundstücken eingenommen werden, um die Hallen der Messe abzulösen.16
Neu-Riem: Hier sollen 7000 Wohnungen und 13.000 Arbeitsplätze entstehen. Streit zwischen der Stadt und der Regierung von Oberbayern gab es über die Erschließung mit einer zweispurigen Straße parallel zur A 94: CSU und Grüne waren gegen diesen Straßenneubau. Der neue Fraktionsvorsitzende der CSU, Hans Podiuk, betonte, dass Neu-Riem nur verwirklicht werden könne, wenn der Leuchtenberg-Tunnel am Mittleren Ring gebaut würde.17

August 1994: Weniger Geld für Denkmalpflege. Generalkonservator Michael Petzet äußerte sich über den Etat des Landesamtes für Denkmalpflege. Der Entschädigungsfonds, der Restaurierungen mitfinanziert, blieb bei 40 Millionen DM, aber der Etat des Denkmalamtes wurde von 50 auf 37,5 Millionen DM reduziert. Damit bleiben nur 31 Millionen DM für den Erhalt von Baudenkmälern, wobei aktuell 1848 Anträge in Höhe von rund 60 Millionen DM für denkmalpflegerische Maßnahmen vorliegen.18

August 1994: Natur auf dem Rückzug. Im Stadtgebiet ist der Artenschwund in München in den letzten zehn Jahren deutlich spürbar. Bei den Brutvogelarten sind 63 Prozent bedroht (plus zehn Prozent). Bei Fischen, Ameisen, Heuschrecken und Libellen beträgt der Rückgang fast 30 Prozent. Landschaftsökologen von der TUM Weihenstephan plädieren für eine Verbindung naturnaher städtischer Lebensräume. Kernzonen sind naturbelassene Wälder, die Heiden, speziell im Münchner Norden, Streuwiesen, Niedermoore im Nordwesten. Das sind etwa unter zehn Prozent der Stadtfläche. Helfen würde z. B. ein größerer Gehölzbestand auf Plätzen und in Hinterhöfen.19
Vgl. u. a.: Ausgleichsflächen, Begleitgrün, Eggarten, Hinterhöfe, Stadtgrün, „Städte wagen Wildnis“, Städtische Baumschule, „Stoppt Artensterben“, Versiegelung München

September 1994: Ude lobt sich. Am 12.9.1993 hatte Christian Ude (SPD) die Wahl mit 50,8 Prozent gegen Peter Gauweiler (CSU) gewonnen. Bei der Jahresbilanz erwähnte Ude den Erfolg der „Münchner Linie“ bei der Erhaltungssatzung vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof (VGH), wodurch über 200.000 Mieter in Altbauten vor Luxussanierungen geschützt würden. Es schien Ude auch erwähnenswert, dass der „Bund der Steuerzahler“ bei einem Test von 50 Städten München zu den „autofreundlichsten Kommunen“ zählte.20

September 1994: Zeitplan Neu-Riem. Die 6000 bis 7000 Wohnungen sollen ab 1997 bezugsfertig sein. 40 Prozent sind Sozialwohnungen, 30 Prozent aus anderen öffentlichen Töpfen gefördert für z. B. Mitarbeiter im öffentlichen Dienst, 30 Prozent werden frei finanziert. 65 Hektar Gewerbeflächen liegen um das Messegelände. Vier Grund-, zwei Haupt- und eine Real- und Berufsschule werden gebaut. Die „Messestadt Riem“ wird zwischen sechs und zehn Milliarden DM kosten: Der Verkauf von dortigen Grundstücken soll eine Milliarde DM bringen.21

Oktober 1994: Zwei Urteile über Wohnraumvernichtung. Ein Abriss von Mietwohnraum gilt in München als Zweckentfremdung und wird nur genehmigt, wenn Ersatzwohnraum gebaut wird. Fall 1: Ein Bauherr will in der Geiselgasteigstraße 650 Quadratmeter Mietwohnraum abreißen und 1500 Quadratmeter Eigentumswohnraum bauen. Die Stadt will Vermietung auf zehn Jahre. Da der Ersatzwohnraum den beseitigten Wohnraum um über 150 Prozent überschreitet, genehmigten die Richter dies, ohne dass der Bauherr zur Vermietung dieser Wohnungen verpflichtet wird. Fall 2: Ein anderer Bauherr will in der Lindwurmstraße 649 Quadratmeter Mietwohnraum abreißen und 725 Quadratmeter Eigentumswohnraum bauen. Die Stadt will Vermietung auf zehn Jahre. Die Richter urteilten, bei einem Überschuss von etwa zehn Prozent darf Mietraum nur in Eigentum umgewandelt werden, wenn zehn Jahre lang vermietet wird.22

November 1994: Wohnungspolitische Vorschläge Mieterverein befürchtet Demontage. Eine Expertenkommission hat der Bundesregierung ihre wohnungspolitischen Vorschläge vorgestellt. Der Münchner Mieterverein ist entsetzt. Der Vorsitzende Kurt Mühlhäuser, ab 1995 auch Chef der Stadtwerke München (SWM), kritisierte die Vorschläge in fünf Punkten: – Ende des sozialen Wohnungsbaus und freie Mietfestlegung bei Sozialwohnungen nach Ende der Bindungsfrist (90.000 Münchner Mieter betroffen); – nur drei statt bisher zehn Jahre Wartefrist bis zur Eigenbedarfskündigung nach Umwandlung einer Mietwohnung in Eigentum (vermutlich bis zu 10.000 Wohnungen betroffen); – Abschaffung der Kappungsgrenzen bei Mieterhöhungen und der einjährigen Wartefrist; – Streichen des Mietwucherparagrafen (wobei derzeit schon jede zweite Miete überhöht ist); – ortsübliche Vergleichsmieten mit 50 Prozent Anteil der „Wiedervermietungsmieten“ der letzten beiden Jahre (diese liegen weit über dem Durchschnitt).23

November 1994: Verkauf der Flughafen-Anteile. Der Flughafen im Erdinger Moos ist seit Beginn in den roten Zahlen. Neben Bund und Freistaat ist die LH München mit 23 Prozent beteiligt. Der damalige OB Georg Kronawitter und Ministerpräsident Edmund Stoiber hatten sich 1992 geeinigt, den Anteil der Stadt auf 10 Prozent zu reduzieren und 13 Prozent zu verkaufen. München wurde nicht wie von der Lufthansa versprochen zum Drehkreuz des Südens, und die 13 Prozent bleiben unverkäuflich. Das gefährdet wiederum die Finanzierung der neuen Messe.24

November 1994: Neues von der Versiegelungs-Hauptstadt. In München sind 57 Prozent des Stadtgebiets unter Beton und Asphalt begraben. Köln und Frankfurt sind um 15 Prozent, Hamburg um 19 Prozent besser als München. Von der Statistik stehen jedem Münchner 30 Quadratmeter öffentliche Grünfläche zur Verfügung. München hat die höchste Einwohnerdichte – im Stadtgebiet und im Ballungsraum. Der Anteil der Verkehrsflächen liegt bei 17 Prozent. Selbst die unlogischsten Asphaltierungen haben Bestandsschutz. Nun hat ein gemeinsamer Ausschuss von Stadtplanung und Umweltschutz ein Gegenkonzept erarbeitet. Es könnten jedoch nur zwei Prozent entsiegelt werden. Aber: In den Jahren 1992 und 1993 stieg die bebaute Fläche um 2,1 Prozent.25

Dezember 1994: Entmietung mit Buttersäure. Hausverwalter Altay A. hatte das Ehepaar Günther und Elisabeth N. aus ihrer Wohnung vertreiben wollen und dazu Buttersäure auf den Fahrersitz gesprüht. Der Fahrer N. hatte sich Verätzungen am Gesäß zugezogen. In der ersten Verhandlung war A. zu 120 Tagessätzen à 100 DM verurteilt worden. A. legte Einspruch ein und wurde in der zweiten Verhandlung zu 120 Tagessätzen, aber zu 500 DM verurteilt.26

  1. Dürr, Alfred, Die Stadt zählt zur ersten Liga in Europa, in SZ 26.1.1994 []
  2. Wessel, Claudia, Der Dom wäre niemals genehmigt worden, in SZ 1.2.1994 []
  3. Burtscheid, Christine, Über Bettenburgen schwebt der Pleitegeier, in SZ 30.3.1994 []
  4. https://de.statista.com/themen/2200/beherbergungsbetriebe-muenchen/ []
  5. Haas, Marianne E., Neues Gesicht für das Meiller-Gelände, in SZ 5.4.1994 [] []
  6. Münster, Thomas, „Wohnungsbau ist der beste Mieterschutz“, in SZ 3.5.1994 []
  7. Müller-Jentsch, Ekkehard, Wo Milliarden vergraben werden, in SZ 25.5.1994 []
  8. Münster, Thomas, 14 Wohnungen seit 25 Jahren ohne Mieter, in SZ 31.5.1994 []
  9. Grüne: Ude soll eingreifen, in SZ 6.11.1995 []
  10. Lauer, Kathrin, Statt Stückwerks der große Wurf, in SZ 4.6.1994 []
  11. Die Umlandgemeinden stellen sich auf Wachstum ein, in SZ 11.6.1994 []
  12. Fischer, Katalin, Der Spekulation den Boden entziehen, in SZ 21.6.1994 []
  13. https://www.wogeno.de/home.html, abgerufen am 16.3.2021 []
  14. Haas, Marianne E., Eine Investition in die Zukunft, in SZ 17.6.1994 []
  15. Dürr- Alfred, 2,3-Milliarden-Poker hat ein Happy-End, in SZ 20.6.1994 []
  16. Grill, Michael, Die Wunschliste überfordert die Stadt, in SZ 30.6.1994 []
  17. Neff, Berthold, Schwarz-grüne Allianz gefährdet Neu-Riem, in SZ 13.7.1994 []
  18. Peters, Ursula, Schlechte Zeiten für die Denkmalpflege, in SZ 3.8.1994 []
  19. Thurau Martin, Den Rückzug der Natur aus München bremsen, in SZ 12.8.1994 []
  20. Neff, Berthold, Ude klopft sich auf die Schulter, in SZ 9.9.1994 []
  21. Busch, Manfred, Die Stadt plant den großen Wurf, in SZ 10.9.1994 []
  22. Müller-Jentsch, Ekkehard, Ein Sachverhalt, zwei Urteile, in SZ 8.10.1994 []
  23. Knopf, Michael, Mieterverein in heller Aufregung, in SZ 4.11.1994 []
  24. Dürr, Alfred, Neue Gefahren für die neue Messe, in SZ 18.11.1994 []
  25. Thurau, Martin, Aus der Betonwüste soll eine Oase werden in SZ 19.11.1994 []
  26. Statt 12.000 jetzt 60.000 Mark Strafe, in SZ 23.12.1994 []
Moloch München Eine Stadt wird verkauft

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