Moloch München Eine Stadt wird verkauft

Juli 2023

J
Titelbild: © Oswald Baumeister / Gesellschaft für ökologische Forschung e.V. []

Aktualisiert 8.8.2023
Nicht vergessen: Für Bürgerentscheid HochhausSTOP stimmen und Unterschriften sammeln: hier

Rettet das „Botanikum“! Dr.  Joseph Jordan setzt sich für das Botanikum ein: – Sanieren statt Planieren in der Karlingersiedlung; Für mehr Ökologie und mehr Mieterschutz; – Erhalt der Kultureinrichtung „Botanikum“ statt Abriss des „Botanikums“ für neue Hochhäuser – Motto HochhausSTOP in Moosach; – für die grüne Oase „Eggarten“.  Wo: Gerastraße 6 – Schulzentrum München Moosach; Wann: Mittwoch 5.07.2023; 17:00 bis 21:00 Uhr, plus:
DEMO und Gegendarstellung gegen den Abrissfrevel – fürs Ressourcen-Schonende Sanieren im Bestand; Wann: Donnerstag 13.07.2023, ab 17:30 Uhr; Wo: Karlingerstraße 30a, 80993 München

Kleine Exkursion in die Schweiz. Der Schweizer Architekt Gion A. Caminada lebt im kleinen Graubündner Dorf Vrin: „Ich empfinde es als Privileg, in einem Ort zu wohnen, an dem fast niemand wohnen will. Statt von Quantitäten sollten wir anfangen, von Qualitäten zu sprechen. Qualität in Bezug auf eine bestimmte Intention. Ich denke, es braucht unabhängig von der Größe eines Dorfes, maßgeschneiderte Ideen. Ideen, mit denen sich die Leute identifizieren, an denen sie teilhaben, die sie zelebrieren können. Das generiert Lebensqualität.“1

Grünflächen erhalten: Eingabe von ÖDP/München-Liste abgewiesen. Am 29.6.2023 hat eine Eingabe von ÖDP/München-Liste vom Ende Mai 2023 abgelehnt: Die Stadtratsfraktion wollte eine Überprüfung der jüngsten Beschlüsse des Stadtrats erreichen, die konsequent das erfolgreiche Bürgerbegehren Grünflächen erhalten ignoriert. Die Regierung von Oberbayern räumte der Stadtverwaltung einen „Abwägungsspielraum“ ein.2
Darauf hat schon ständig die grün-rote Rathauskoalition gepocht: So hebelt man ein erfolgreiches Bürgerbegehren aus.

Die Basler (und Münchner) Hochhäuser von Herzog & de Meuron. Das aktuelle „Hausbüro“ des Pharmakonzerns Roche hat bereits zwei Hochhäuser im Basler Südareal gebaut. Nun soll ein „vergleichsweise uninspiriertes“ drittes Hochhaus mit 220 Metern gebaut werden, wie der Professor für Architekturgeschichte und Denkmalpflege an der Universität Bern, Bernd Nicolai, kritisiert. Hierfür sollen „in einer beispiellosen Tabula-rasa-Aktion“ alle dortigen Roche-Gebäude bis auf das Verwaltungs- und Direktionsgebäude abgerissen werden. Dies würde u. a. das Ende des von Roland Rohn 1957 bis 1960 gebauten Verwaltungsgebäudes mit Glas-Vorhangfassade und des Pharmabaus von Otto Rudolf Salvisberg (Bau 27, 1936) bedeuten, letzterer eine „Ikone der Industriearchitektur des Neuen Bauens“.3 – Dazu aus Wikipedia, Herzog & de Meuron: Ende 2020 wurde bekannt, dass statt „drei kleinerer Büroturme mit max. 130 Metern Höhe, Roche mit einem neuen einzelnen Turm liebäugelt“. Bereits in der Planung war das Hochhausprojekt umstritten. Nicht nur wegen der städtebaulichen Auswirkungen, sondern auch aus denkmalpflegerischen Gründen und nicht zuletzt weil der gewaltige Hochhauskomplex mit dem dritten Roche-Turm als visuelle Machtdemonstration des weltgrößten Pharmakonzerns empfunden wird.“
Nun fuhr eine 33-köpfige Delegation des Münchner Stadtrats, leitenden Vertretern des Planungsreferats (inklusive Stadtbaurätin Elisabeth Merk) und der GWG und Gewofag drei Tage nach Basel und ließen sich von kritiklosen Berner Vertretern (dem Kantonsbaumeister Beat Aeberhard, der kantonalen Raumplanerin Susanne Fischer und Architekt Pierre de Meuron himself) erklären, wie toll der Basler Hochhausbau funktioniert.
Sofern überhaupt noch nötig, war  dieser Ausflug zum Weichkneten der Münchner Abgesandten augenscheinlich eine gelungene Veranstaltung: So war sie ja auch konzipiert. Kritik blieb in Basel außen vor – wie in München.
Ich habe mir übrigens selbst vor einiger Zeit die beiden Roche-Türme von Herzog & de Meuron in Basel angesehen: Ich habe selten so etwas Hässliches, Klotziges, Protziges gesehen, das die ganze Basel-Silhouette dominiert.

Vgl.: Paketposthalle
Die Kritikerin der Büschl-Hochhäuser an der Paketposthalle, Elke Wendrich, schrieb dazu in einem (nicht veröffentlichten) Leserbrief an die SZ u. a.: „München lässt sich Stadtplanung von der Baseler Stadtplanung und Herzog & de Meuron erklären oder vielmehr verklären. Eine Stadtplanung, die sich mit so Profanem wie der Höhe von Mieten nicht beschäftigt. Eine Stadtplanung, an der Verrisse der Fachpresse offenbar abprallen, zumindest ist davon vor den Exkursionsteilnehmern aus München keine Rede. Stadtbaurätin Merk kennt den vernichtenden Artikel aus der Bauwelt zu Basels Wahr(n)zeichen – da bin ich sicher. Leser der Standpunkte des Münchner Forums auch, denn dort habe ich im Juliheft 2020 auf S. 23 zitiert aus: „Bau Eins in Basel – Basel hat ein neues Wahrzeichen: Der Bau Eins von Roche ist das höchste Haus der Schweiz. Doch niemand frohlockt. Was ist geschehen? Eine Rekonstruktion der Ereignisse“. Die Vorgänge dort wirken wie ein Drehbuch für die aktuellen Vorgänge in München. 1. Szene: Präsentation und Bejubeln eines spektakulären Entwurfs von Herzog & de Meuron. 2. Szene: Fehlender Wettbewerb. 3. Szene: Zeitgleich ein Hochhauskonzept mit ausgewiesenen Arealen, das den Roche-Turm im Nachhinein legitimiert. Hier in München nennt sich dieses Hochhauskonzept Hochhausstudie. Und ein ausgewiesenes Areal ist Büschls Grundstück mit der Paketposthalle, für das Hochhäuser ohne Höhenbeschränkung vorgesehen sind.“

Planungsreferat: Was mit dem Eggarten geschieht. Die ÖDP-Stadträte Sonja Haider, Tobias Ruff und Johann Sauerer stellte am 2.3.2020 den Antrag „München erhalten – Erhaltungssatzung „Städtebauliche Eigenart“. Die CSU-Stadträte Reinholf Barbor, Heike Kainz und Manuel Pretzl stellten den Antrag: „Gartenstädte nachhaltig schützen – Instrumente der Gestaltungssatzung für Gartenstädte prüfen!“ Stadtbaurätin Elisabeth Merk beantwortete diesen in der Rathaus Umschau 124 vom 3.7.2023 (also nach über drei Jahren). So interessant wie unglaublich sind die Ausführungen von Merk zum Eggarten:
„Planungsziel des Bebauungsplans mit Grünordnung ist es, im Bereich der Eggarten-Siedlung Wohnbauflächen mit hohen Anteilen genossenschaftlichen Wohnens zu entwickeln, durch die ein Beitrag geleistet wird, den enormen Bevölkerungszuwachs in München und dessen Folgen auf die Immobilien- und Mietpreise durch ein vielfältiges Angebot an Bauflächen abzumildern. Die Eggarten-Siedlung soll dabei Modellquartier für Mobilität, Energie, genossenschaftliches Wohnen und Schwammstadt werden.
Unter Berücksichtigung eines sparsamen Umgangs mit Grund und Boden durch verdichtete Gebäudetypologien und flächensparende Bauweise sollen ca. 1.750 bis 2.000 Wohneinheiten mit eigenständigem Charakter, abwechslungsreicher Gestaltung sowie vielfältigen und differenzierten Freiräumen mit hoher Aufenthaltsqualität und guter Grünausstattung entstehen. Dabei soll auch im Sinne der städtischen Biodiversitätsstrategie der Bedeutung des Gebietes für Naturschutz, insbesondere für den gesamtstädtischen Biotopverbund, sowie für das Stadtklima Rechnung getragen werden. Besonderes Augenmerk soll auf eine attraktive Freiraumversorgung in Vernetzung mit angrenzenden Gebieten sowie auf die Sicherung identitätsstiftender baulicher und natürlicher Strukturen gelegt werden. Der Erlass einer Satzung gemäß § 172 Abs. 1 Nr. 1 i.V.m. Abs. 3 BauGB zur Sicherung eines Gebiets zur Erhaltung der städtebaulichen Eigenart aufgrund seiner städtebaulichen Gestalt steht demnach dem vom Stadtrat erklärten Ziel der Wohnraumschaffung entgegen. Jedoch soll in Reminiszenz an den bestehenden Charakter der Eggarten-Siedlung die städtebauliche Eigenart der Eggarten-Siedlung soweit möglich in der städtebaulichen Planung berücksichtigt werden. Diese besteht aus kleinteiligen Gartenhäusern, die sich in einem schlechten baulichen Zustand befinden, sowie dem vorhandenen Baumbestand. Gemäß Wettbewerbsentwurf des 1. Preisträgers sollen neben dem größtmöglichen Baumerhalt drei Bestandsgebäude erhalten und mit dem Quartier dienenden Nutzungen, wie z.B. einer Hausmeisterwohnung, einem Gästehaus, Gastronomie oder weiteren geeigneten Nutzungen, bespielt werden. Dem o.g. Antrag kann bezogen auf den Eggarten daher nicht entsprochen werden.“4
Eine Aneinanderreihung so unglaublicher wie unglaubwürdiger Öko-Sprechblasen: Dabei erfolgt in Wirklichkeit die ganz reale Zerstörung eines der wichtigsten ökologischen Areale von München. Das erinnert fatal an den „Doublespeak“ in George Orwells Buch 1984: „Krieg ist Frieden. Freiheit ist Sklaverei. Unwissenheit ist Stärke.“

Stadtratsfinanzen mau. Der Kämmerer Christoph Frey (SPD) trat sein Amt 2018 an mit dem Ziel, jährlich einen Gewinn von 400 Millionen Euro zu erzielen. Nun schrammt München mit dem Haushalt 2023 knapp an der Genehmigungsfähigkeit vorbei. Der Überschuss beträgt 40 Millionen Euro; fast 100 Millionen Euro sind für die Tilgung der Darlehen nötiig und können nur mit einem Rücklauf aus Darlehen aufgebracht werden. Für 2024 müssen die Referate 110 Millionen Euro einsparen und auf 150 Millionen Euro verzichten. Ein Grund für niedrigere Einnahmen ist die wegen der Bauflaute niedrigere Grunderwerbssteuer. Bei den prognostizierten Einnahmen von mehr als 8,6 Milliarden Euro kommen fast 3,5 Milliarden Euro aus der Gewerbesteuer. (Diese ist wiederum mit verantwortlich für entsprechende Ausgaben in die soziale und verkehrliche Infrastruktur.) Hinzu kommen immer noch Folgen der Corona-Pandemie und der Versorgung ukrainischer Flüchtlinge. Die Stadt wird 2024 etwa 1,85 Milliarden Euro neue Schulden aufnehmen müssen.5

Wirtschaftsreferat zufrieden. Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner (CSU) zeigte sich mit dem Wirtschaftsjahr 2022 sehr zufrieden, trotz immens gestiegener Energiepreise und hoher Inflationsrate. 2022 wurde mit 939.542 ein neuer Beschäftigungsrekord erreicht. Der IT-Sektor (mit Amazon, Apple, Alphabet, Huawei, IBM, Microsoft, SAP etc. (vgl. Isar Valley) hat die Zahl seiner Beschäftigten auf 107.845 erhöht (11,5 Prozent der Münchner Beschäftigten). Baumgärtner verwies auf die Bedeutung des IT-Unternehmens für Wohlstand und Beschäftigung und äußerte: „Das ewige Gemotze über Firmenansiedlungen ist unsäglich.“6
Da Baumgärtner noch nie über die Folgelasten und negative Implikationen der Ansiedlung von IT-Konzernen sprechen wollte, würgt er nun auch im Juli 2023 die Diskussion darüber ab. Ihn interessiert auch nicht, dass durch die bestens verdienenden Mitarbeiter der IT-Konzerne das Mietniveau weiter steigt – und die sozialen Zusammenhänge in der Stadt weiter absinken. 

Bäume retten. Film im ZDF, Stadtbäume im Stress, Baumretter kämpfen für den Erhalt, 9.7.2023, 28 min

Städte als Wärmespeicher. Angesichts von immer mehr Hitzetoten in Europa und Deutschland hat spiegel.de einen Podcast „Klimabericht“ eingerichtet. Die Stadtplanerin Judith Nurmann ist bei „Architects for Future“ bodenpolitische Sprecherin und stand auf einem Hamburger Parkplatz: betoniert plus dunkelbraun gemauerte Häuser: „Nichts hier ist darauf ausgelegt, wirklich runterzukühlen. Alles, was wir hier sehen, speichert Hitze und Wärme.“ Für Nurmann sind „unsere Städte einfach nicht für eine zwei Grad heißere Welt gebaut“.7

SSV bei Signa München. Der Münchner Sommerschlussverkauf bei René Benkos Immobilienkonzern Signa Prima hat begonnen, wie der Branchendienst React News (London) berichtete. Die ersten beiden Angebote liegen auf dem (teuren) Immobilien-Wühltisch und werden von zwei Maklerbüros angeboten. 1) Das Galeria-Karstadt-Kaufhof-Gebäude (GKK) am Rotkreuzplatz, ein charakteristischer Ziegelbau, Baujahr 1981 mit 18.400 qm. Hier hat ein Münchner Architekturbüro bereits Pläne für ein neues Konzept (wohl mit Abriss und Neubau) mit dann über 30.000 qm erarbeitet. Der neue Name aus dem Verkaufsexposé ist Rio: im „Herz einer der edelsten Wohnanlagen“ in München. 2) Das ehemalige Kaut-Bullinger-Haus, Rosenstraße 8, erst 2020 von Signa Prime für 80 Millionen Euro gekauft. Der Neubau (Architekturbüro Holger Meyer) soll 3100 qm Bürofläche und 1150 qm Einzelhandelsfläche haben, dazu eine 265 qm große Dachterrasse. Die Pläne sind nach zweimaligem Anlauf genehmigt worden: Die Immobilie Rosenstraße 8 wird mit den neuen Plänen für 100 Millionen Euro angeboten; das fertiggestellte neue Gebäude („Forward Deal“) könnte für angeblich 165 Millionen Euro auf den Markt kommen. Weitere Münchner Objekte im Signa-Portfolio: die Alte Akademie, das Corbinian, ein Riesenkomplex zwischen Hauptbahnhof und Stachus (geplant: 40.000 qm Bürofläche, 10.000 qm Einzelhandel, Architekt Büro David Chipperfield), dazu das Hermann-Tietz-Haus (Hertie) am Hauptbahnhof.8 Die SZ hat aus der Branche erfahren, „dass es aus Signa-Sicht nicht bei diesen zwei Objekten bleiben muss. Im Prinzip sei der Konzern, den der österreichische Investor Benko mit viel geliehenem Kapital aufgebaut hat, bei allen seinen Münchner Immobilienprojekten offen für Kaufangebote.“9
Was laut internationaler Presse noch alles bei Signa raus muss oder musste: ein im Bau befindliches Bürohochhaus am Berliner Alexanderplatz einschließlich Galeria-Kaufhaus, eine Liegenschaft an Wiens Kärntnerstraße, 49,9 Prozent am Berliner KaDeWe, Flächen und operatives Geschäft der Möbelkette Kika/Leiner…10
„Benko startet den Ausverkauf“, lautete die Schlagzeile des Aufmachers in der Abendzeitung. Ob es wohl irgendwann heißen wird: „Büschl …“

Städtebau plant Klimakatastrophe. Spiegel-Autor Markus Feldenkirchen schrieb am 15.7.2023 zu „Deutschland, ein Betonparadies“: „Heute werden in großen Teilen Deutschlands wieder immens hohe Temperaturen erwartet. 35 Grad in Berlin, 37 in Dresden. (…) Zusätzlich ärgerlich ist es da, dass insbesondere deutsche Großstädte für Hitze grottenschlecht geplant und gebaut sind. Die hemmungslose Versiegelung, die teils manische Zubetonierung von riesigen Flächen, ist nicht nur ästhetisch ein Verbrechen, sondern das Ergebnis einer menschenfeindlichen Architektur und Städteplanung, besonders in Zeiten des Klimawandels. (…) Städte benötigen weniger Beton, dafür mehr Bäume und Pflanzen, die Schatten spenden. Die Versiegelung des Bodens muss nicht nur gestoppt, sie sollte an vielen Orten auch rückgängig gemacht werden.“11
In München sollen in den nächsten Jahrzehnten noch an die 2000 Hektar (20 Millionen Quadratmeter) zugebaut und versiegelt werden: SEM Nordost 600 ha, SEM Nord 900 ha, Eggarten 21 ha, Freiham, Lerchenau, Riem usw. usw.

Auf ein Neues? Der DOSB untersucht aktuell Bewerbungen für Olympische Sommerspiele 2036 oder 2040 bzw. für Winterspiele 2038 oder 2042 und buhlt mit der Kampagne „Deine Idee. Deine Spiele“ um eine vermutlich unwillige Bevölkerung. Olympische Winterspiele sind aber wohl endgültig out: Die Bürgermeisterin von Garmisch-Partenkirchen, Elisabeth Koch (CSU) äußerte: „Da diskutiere ich gar nicht drüber… Ich kenne doch meine Berge, ich sehe, wie sich das Klima verändert. Das ist doch aus der Zeit gefallen.“ Im Gegensatz zu Koch sieht der parteifreie Bürgermeister von Inzell, Hans Egger, große Chance für Olympische Winterspiele in der Voralpenregion Inzell, Ruhpolding, Berchtesgaden und Garmisch.
Olympische Winterspiele 2038 oder 2042, also 15 bzw. 19 Jahre später: Wie realitätsfern muss man sein, um die heute schon sehr konkret spürbare Klimakatastrophe zu negieren?
Für Sommerspiele interessieren sich neben München die Mitkonkurrenten (und früheren Bewerbungsverlierer) Berlin, Hamburg, Leipzig und das Ruhrgebiet. Münchens OB Dieter Reiter (SPD) und eine Mehrheit im Stadtrat haben sich für eine neue Bewerbung für Sommerspiele ausgesprochen. Der stellvertretende CSU-Fraktionsvorsitzende Hans Theiss will, dass sich München „unbedingt für Sommerspiele“ bewerben soll. Die SPD-Vorsitzende Anne Hübner hätte kein Problem mit einer Bewerbung im Jahr 2036, 100 Jahre nach Berlin 1936: „Wir haben uns ja schon 1972 mit der nationalsozialistischen Vergangenheit auseinandergesetzt.“
Das ist leider sehr naiv von Frau Hübner. NOK-Chef und Organisator von München 1972, Willi Daume, war erklärter Nazi; seine rechte Hand, Guido von Mengden, ein übelster Nazi bis Kriegsende, der noch im März 1945 auf dem Berliner Sportfeld ein Volkssturmbataillon für den „Endsieg“ in den Tod trieb (siehe auch oben). Und natürlich von keinem Stadtvertreter und keiner Stadtvertreterin ein Hinweis darauf, dass die Vergabe fast aller letzten Olympischen Spiele durch Korruption zustande kam und sich die Lage nach über zehn Jahren Herrschaft von IOC-Präsident Thomas Bach weiter verschlechtert hat, siehe den Umgang mit Russland nach dessen Angriffskrieg auf die Ukraine.
Hübner hält einen Bürgerentscheid für nötig und erwähnt ein mögliches neues Olympisches Dorf im Nordosten der Stadt: „Das könnte auch Akzeptanz schaffen für die ganzen Baumaßnahmen fort draußen.“12
Da könnte laut Frau Hübner also mit der Brechstange Olympische Sommerspiele gleich die äußerst umstrittene Baumaßnahme SEM Nordost (30.000 neue Bewohner) durchdrücken.

Versicherungskammer Bayern reißt ab. Zur Erinnerung: Die Versicherungskammer Bayern (VKB) hst einen Bürokomplex mit 4000 Arbeitsplötzen aus den siebziger Jahren in der Deisenhofener Straße 63 in Obergiesing.13 Der Bürokomplex soll nun abgerissen und stattdessen ein Neubau („Campus“) mit 40.000 Quadratmetern Nutzfläche und „neuen Bürowelten“ gebaut werden. Natürlich wird das übliche Gebäude-Greenwashing betrieben: Einsatz von ressourcenschonenden und ökologischen Baumaterialien, Berücksichtigung von Stadtklima, Natur und Artenschutz etc.14
Der Neubau von Behnisch Architekten hat bis zu zwölf Geschosse und misst an der höchsten Stelle 48 Meter. Er ist 35 Prozent höher als die Nachbarbauten: Laut Planungsreferat ist dies unproblematisch, „da kein Hochhaus im klassischen Sinn vorgeschlagen und so auch nicht wahrgenommen wird“. Die Nutzfläche wurde von 44.000 auf 33.700 Quadratmeter reduziert. Zwei Bonbons bietet die VKB an: Die Grünflächen sollen öffentlich zugänglich sein, und in der Tiefgarage soll es Plätze für Anwohner geben. Die Stadträte genehmigten dann auch prompt zwölf statt neun Geschosse. Der BA Obergiesing – Fasangarten monierte als einziges Gremium die Bauhöhen. Befürchtet wird auch eine weitere Unterversorgung des Stadtviertels mit Kinderbetreuungseinrichtungen.15
Vgl.: Graue Energie

Wohnungsbau weiter rückläufig. Im Mai 2023 ist die Zahl der Baugenehmigungen laut Statistischem Bundesamt um über ein Viertel (minus 25,9 Prozent) im Vergleich zum Vorjahresmonat auf rund 23.500 gesunken. Für die Zahl der 2023 fertiggestellten Wohnungen liegen die Voraussagen bei 245.000; für 2024 wird mit 210.000 Wohnungen gerechnet. Experten des IMK fordern u. a. eine Aufstockung und Ausweitung der Programme der staatlichen Förderbank KfW für den sozialen Wohnungsbau und den Aufbau neuer öffentlicher Einrichtungen zum Bau von bezahlbarem Wohnraums. Vorgeschlagen wird auch ein Beteiligungsfonds als Minderheitsgesellschafter die Eigenkapitalbasis der öffentlichen Wohnungsbaugesellschaften stärken.16 – Das Statistische Bundesamt teilte am 10.7.2023 auch mit, dass sich Neubauten im Mai 2023 um 8,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat verteuerten. Der Preisanstieg bei Bauarbeiten und die höheren Zinsen dürften auch für den Rückgang des Wohnungsbaus verantwortlich sein.17 – In den ersten fünf Monaten 2023 gingen die Aufträge im Vergleich zum Vorjahrszeitraum um 15,2 Prozent zurück. Der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie, Tim-Oliver Müller, berichtete von einem deutlichen Anstieg der Insolvenzen: „Zwar leben die Unternehmen noch von ihren Auftragsbeständen, aber spätestens im Herbst dürfte sich die Lage weiter verschärfen.“18

Bezahlbares Wohnen noch schwieriger. Der GdW vertritt etwa 3000 Wohnungsgesellschaften und Baugenossenschaften und warnt angesichts der gestiegenen Zinsen, der hohen Inflationsrate sowie langfristigen Auswirkungen der Corona-Pandemie und schärferen Vorgaben für den Klimaschutz vor einer nie dagewesenen Krise des bezahlbaren Wohnens. Der Präsident der GdW, Axel Gedaschko, stellte fest, die Unternehmen könnten deswegen „nicht mehr in bezahlbaren Wohnungsbau investieren“.17

Neues Buch von Fuhrhop. Daniel Fuhrhop („Verbietet das Bauen“) veröffentlichte 2023 seine Dissertation „Der unsichtbare Wohnraum“ (Bielefeld 2023). Darin kritisierte er den Wohnungsbau als Treiber für den CO2-Ausstoß. Seit der Jahrtausendwende wurden etwa fünf Millionen Wohnungen gebaut: Einschließlich der ukrainischen Flüchtlinge (ab 2022) sei die Bevölkerung aber nur um zwei Millionen gewachsen. Gründe sind u. a. die wachsende Zahl von Single-Haushalte und der im Durchschnitt ständig wachsende Wohnraum pro Person. Die von der Ampelregierung als Ziel genannten 400.000 neuen Wohnungen sind klimatisch verheerend. Für die jetzt gebauten 300.000 Wohnungen bedeuten für Bau und Betrieb bis zu 74 Millionen Tonnen CO2. Dagegen verursacht der Betrieb von 43 Millionen Privathaushalten in Bestandswohnungen ein CO2-Aufkommen von 80 Millionen Tonnen. Durch den Neubau von Wohnungen werden alle Klimaziele Makulatur. Für Fuhrhop gibt es drei sinnvolle Maßnahmen: anders bauen, umbauen statt neu bauen und Wohnraum ohne Neubauten schaffen.19

Städtische Hitzetote. Prof. Stephan Pauleit vom Lehrstuhl für Strategie und Management der Landschaftsentwicklung an der TU München äußerte zur erhöhte Temperatur in versiegelten Städten: „In Städten ist es schon bei normaler Witterung zwei bis drei Grad wärmer als auf dem Land.“ Und zum extremen Hitzesommer 2003: „Von den europaweit 70.000 bis 80.000 Hitzetoten waren die allermeisten Stadtmenschen.“20
Das Münchner Referat für Stadtplanung und Bauordnung plant unterdessen in aller Ruhe die weitere Versiegelung von weiteren rund 2000 Hektar Stadtgrund (20 Millionen Quadratmetern) in den nächsten Jahrzehnten: SEM Nordost 600 ha, SEM Nord 900 ha, Eggarten 21 ha, Freiham, Riem, Lerchenau etc. etc.

Investoren bemängeln Rendite. In Neumünchens neuen Stadtteil Neufreimann (siehe Bayernkaserne) wollte die Sedlmayr Grund und Immobilien AG (aus der Spaten Franziskaner Brauerei hervorgegangen) auf zehn Hektar unter dem Projektnamen „Heidepark“ 1066 Wohnungen bauen. Derzeit sind 253 Wohnungen im Bau, die Mitte 2025 fertiggestellt sein sollen. Nun hat der Investor den Bau von über 800 Wohnungen im zweiten und dritten Bauabschnitt gestoppt. Als Grund für das „Moratorium“ wurden die gestiegenen Baukosten, das teure architektonische Konzept mit Natursteinfassaden und der hohe Anteil geförderter Wohnungen angegeben. Es wurden über 430 geförderte Wohnungen geplant. Der Investor gab an, selbst mit einem Mietpreis von 25 Euro für die frei finanzieren Wohnungen in ein Defizit zu steuern. Die Sedlmayr AG hat in München einen Bestand von 2350 Wohnungen (insgesamt rund 3840 Wohnungen). Der Investor will nun Erleichterungen durch die Stadt München: zwei statt drei Geschosse in der Tiefgarage, einen niedrigeren Energiestandard, mehr und kleinere Wohnungen (die lukrativer sind). Die Sedlmayr AG verweist auf andere Investoren in München in ähnlicher Situation: „In drei Jahren wird man merken, was alles nicht auf den Markt kommt.“21 – Die Sedlmayr-Pläne stießen bei der Präsentation im September 2021 auch auf Kritik: „Unattraktive Riegel mit toten Ecken war damals das Fazit einiger.“22
Alles wie gehabt und auch bei der Immobilienbranche nichts Neues: Die jahrelangen Milliarden-Gewinne wurden und werden privatisiert. Und nun sollen die etwaigen Verluste vergesellschaftet werden. Deshalb verkauft man (gewinnbringend) Spekulationsobjekte wie das Hohenzollernkarree und das Karree Schleißheimer Straße an die Stadt. Und verlangt künftig städtische Hilfen, damit überhaupt noch „bezahlbarer Wohnraum“ entstehen kann. Oder Euroboden bietet der Stadt das Areal Franziskanerstraße/Rablstraße in Haidhausen oder das Projekt Martin-Luther-Straße in Giesing zum Kauf an, siehe unten.

Petition gegen fünf neue Hochhäuser im Tucherpark. Stadtrat Tobias Ruff und Bezirkstagskandidatin Ingrid Sauer (beide ÖDP) haben am 7.7.2023 eine Petition gegen fünf neue Hochhäuser im Tucherpark gestartet und schreiben u. a.: „Der denkmalgeschützte Tucherpark, der sich zwischen der Isar und dem Englischen Garten befindet, soll ausgeweitet, nachverdichtet und umgestaltet werden. Die Investoren wollen dem Englischen Garten an den Kragen: Sie planen fünf neue Hochhäuser an den nördlichen und südlichen Rändern des Tucherparks. Dieses Vorhaben bedroht allgemeine Grünflächen und die Frischluftversorgung der Innenstadt. Es ist eine Illusion, dass in dieser absoluten Top-Lage langfristig bezahlbarer Wohnraum entstehen soll. Ganz real möchten die Investoren aber Hochhäuser auf unsere öffentlichen Grünflächen bauen. Dadurch, dass praktisch direkt an den Englischen Garten gebaut werden soll, wird auch dieser ökologisch beeinträchtigt. Durch die Bauvorhaben sind außerdem große Bäume akut bedroht. Sogar die Regierung von Oberbayern sieht die Nachverdichtung kritisch. (…) Der Tucherpark ist gemeinsam mit dem Englischen Garten Teil des Regionalen Grünzuges Isartal und hat für das Lehel und Schwabing eine wichtige klimatische Bedeutung. Ohne diese Frischluftschneise würde es hier in den Sommern schon bald lebensbedrohlich heiß. Trotzdem wollen die Investoren auf den jetzigen Wiesen fünf neue Hochhäuser bauen!“
Zur Petition: hier

Klassische Büroarbeit geht stark zurück. Eine Untersuchung über neun Wirtschaftsmetropolen von McKinsey Global Institute vom Juli 2023 hat einen grundsätzlichen Rückgang an klassischer Büroarbeit bis 2030 prognostiziert. Für München ergab sich ein Rückgang auf 3,5 Tage pro Woche bzw. 16 Prozent weniger Nachfrage (New York 3,6, Shanghai 3,7, London 3,1 Tage). Die Konsequenz beschrieb Mit-Autor Jan Mischke: „Der Rückgang bei der Büronutzung wirkt sich immer stärker auf die Immobilienmärkte und die Dynamik der großen Wirtschaftsmetropolen aus.“ Büros als Renditeobjekte sind damit eher passé.23

Euroboden am Ende? Der Investor Euroboden will Wertberichtigungen vornehmen und hat vor einer „vollständigen Aufzehrung des Eigenkapitals“ gewarnt. Die beiden Unternehmensanleihen von 2019/2024 und 2020/2025 sollen um je drei Jahre verlängert und der „Sanierungszinssatz“ von 5,5 auf 2,5 Prozent gesenkt werden. Euroboden will nur noch die drei begonnenen Projekte Hammerschmidt (in München-Dornach), Berg (am Starnberger See) und Lion-Feuchtwanger-Straße (Berlin) fertigstellen und keine eigenen Projekte neu bauen. Erworbene Grundstücke sollen in den nächsten zwei bis vier Jahren verkauft werden.24 – Personal wurde bereits entlassen, ein Stillhalteabkommen mit den Banken soll erreicht werden. Im ersten Halbjahr 2023 wurde eine Gesamtleistung von 13,9 Millionen Euro erzielt, gleichzeitig eine Wertberichtigung beim Gebäudebestand von 21,6 Millionen Euro vorgenommen. Das Eigenkapital hat sich von 65,9 Millionen Euro zum 1. Quartal 2022 auf 43,4 Millionen Euro zum 31.3.2023 verringert.25
Vgl.: Euroboden

Der Spiegel zum Signa-Sommerschluss-Rausverkauf. René Benko hat den Spiegel in sein Kaufmannshaus Hamburg eingeladen. (Aus Wikipedia: „Das Kaufmannshaus ist ein Laden- und Bürokomplex im Hamburger Stadtteil Neustadt. Es steht zwischen den Straßen Große Bleichen, Bleichenfleet und Neuer Wall. Die Anschrift lautet Große Bleichen 31. 2017 erwarb die österreichische Signa Holding das Kaufmannshaus und die Alsterarkaden.“) Benko ordnete dann später an, dass weder aus diesem Gespräch noch aus einem Treffen in London zitiert werden darf. „Für den SPIEGEL ist Benko auch persönlich nicht mehr zu erreichen. (…) Der sonst so strahlende Selfmade-Milliardär: abgetaucht. Offenbar geht Benko gehörig der Puls.“ Die Spiegel-Redakteure resümierten: Der Milliardär wirkte abgekämpft; die Zinsen schießen in die Höhe; Büro- und Kaufhaus-Immobilien sind zu Ladenhütern geworden. Benko braucht permanent frisches Geld und „potente Interessenten“. Das Immobilienportfolio der Signa Prime Selection, laut eigener Homepage im Wert von 18 Milliarden Euro, wurde um über eine Milliarde Euro abgewertet. Der wichtigste Investor ist Klaus-Michael Kühne („Kühne und Nagel), dessen Vertreter im Aufsichtsrat ist Karl Gernandt. Der besteht auf einem „Konsolidierungskurs, mit Verkäufen Eigenkapital stärken und Krediten tilgen: „Risiko muss raus, Solidität rein.“ Laut Spiegel sind bis Ende 2026 Bankforderungen über sechs Milliarden Euro fällig. Die Signa Prime Selection-Schulden lägen bei über zehn Milliarden Euro. Deshalb sollen in 2023 mit Verkäufen eine knappe Milliarde Euro hereinkommen.
Zum Verkauf stehen u. a.: die Kärntnerstraße 11 in Wien (verkauft), das Bauprojekt Mynd, das Bürohaus Glance und das Bürohaus Beam in Berlin, der Hochhauskomplex am Berliner Alexanderplatz (an Commerz Real verkauft), das Hamburger Kaufmannshaus, eine Liegenschaft in der Wiener Mariahilfer Straße, Bürohäuser am Hamburger Gänsemarkt und Zwei hoch fünf in Stuttgart. Dazu die „Kronjuwelen“ wie die Alte Akademie in München, die Hauptwache in Frankfurt, der Berliner Hermannplatz, der Hamburger Elbtower (Commerz Real hält aktuell 25 Prozent). Die Europäische Zentralbank untersucht unterdessen die Hausbanken von Signa. In Wien wird gegen Benko wegen Bestechung ermittelt, im österreichischen Parlament im Kika/Leiner-Komplex wegen Insolvenzverschleppung. (Die Möbelkette wurde 2018 von Signa gekauft, die dann 40 Kaufhausimmobilien verkaufte und über einen Mittelsmann Insolvenz angemeldet). Dazu steht im Spiegel-Artikel: „Hierzulande erweckt der Fall Kika Erinnerungen an das mit Staatshilfen gesponserte Galeria-Siechtum. Über Jahre hatte Benko die Kaufhauskette nach dem Erwerb ausbluten lassen, gleich zweimal binnen gut zwei Jahren Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet, nebenher fast 700 Millionen Euro Steuergeld zur Rettung eingesammelt – und dieses in kürzester Zeit verbrannt.“26

Sozialgerechte Bodennutzung (SoBon) soll gesenkt werden. Kaum schwächelt die Bauwirtschaft, schon funktioniert ihr nicht unbeträchtlicher Lobbyismus. Zuerst deutete die Rathaus-SPD an, die Vorgaben für private Investoren zu lockern. Nun stellte FDP/Bayernpartei den Antrag „Kollaps abwenden – für eine sofortige Kehrtwende im Münchner Wohnungsbau“. Laut Stadtrat Jörg Hoffmann (FDP) verginge der Bauwirtschaft durch die Verschärfung der SoBon 2021 „die Lust am Bauen“. Das Ziel der Stadt, jedes Jahr für 4500 Wohnungen Baurecht zu schaffen, werde verfehlt. Deshalb soll die SoBon auf den Stand von 2006 abgesenkt werden. Die CSU will eine Absenkung auf den Stand von 2017. Stadtrat Tobias Ruff (ÖDP) hält diese Schwelle von 2017 für falsch. Für ihn haben die Bauträger über Jahre ausgereizt, was auszureizen war.27
Wie schon andernorts erwähnt, das alte bekannte Schema: Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren.

  1. Ruinelli, Armando, Leggere il tempo, Zürich 2023, S. 92 []
  2. Grünflächen: Beschwerde abgelehnt, in SZ 1.7.2023 []
  3. Nicolai, Bernd, Braucht Basel ein „Rochehattan“? Herzog & de Meurons drittes Hochhaus verpasst die Chance einer Innovation, in nzz.ch 17.11.2020 []
  4. Rathaus Umschau, 124, 3.7.2023, München erhalten I – Erhaltungssatzung „Städtebauliche Eigenart“; Hervorhebung WZ []
  5. Effern, Heiner, „Kritische Finanzlage“, in SZ 4.7.2023 []
  6. Hoffmann, Catherine, Beschäftigungsrekord trotz Krieg, Corona und Inflation, in SZ 4.7.2023 []
  7. Steffens, Regina, Was kühlt aufgeheizte Städte runter?, in spiegel.de 11.7.2023 []
  8. Job, Nina, Benko verkauft Millionenobjekte, in Die Abendzeitung 12.7.2023 []
  9. Krass, Sebastian, René Benko will zwei Münchner Immobilien wieder loswerden, in sueddeutsche.de 12.7.2ß23 []
  10. Karowski, Sascha, Benko-Immobilien in München stehen zum Verkauf – OB Reiter befürchtet Schlimmes, in merkur.de 13.7.2023 []
  11. Feldkirchen, Markus, Deutschland, ein Betonparadies, in spiegel.de 15.7.2023 []
  12. Effern, Heiner, Köpf, Matthias, Mölter, Joachim, Wenn Olympia, dann im Sommer, in SZ 8.7.2023 []
  13. Wetzel, Jakob, Gut gebaut, in SZ 22.3.2021 []
  14. Grundner, Hubert, Neue Bürowelten, in SZ 13.7.2021 []
  15. Kramer, Lea, Versicherungskammer will in die Höhe bauen, in SZ 11.7.2023 []
  16. Forscher erwarten 2024 nur noch 177.000 neue Wohnungen, spiegel.de 18.7.2023 []
  17. Baupreise steigen etwas langsamer, in SZ 11.7.2023 [] []
  18. Die Baubranche legt zu – und sorgt sich dennoch, in spiegel.de 25.7.2023 []
  19. Dittmer, Diana, So viel CO2 verursachen 300.000 neue Wohnungen, in n-tv.de 14.7.2023 []
  20. Fuchs, Florian, Sebald, Christian, Städte sollen grüner werden, in SZ 15.7.2023 []
  21. Krass, Sebastian, Rückschlag für den Wohnungsbau, in SZ 15.7.2023 []
  22. Hertel, Christina, Anfang, Sophie, Die nächste Baustelle liegt brach, in Abendzeitung 15.7.2023 []
  23. Fabricius, Michael, Nur noch 3,5 Tage pro Woche im Büro? Die gravierenden Folgen für die Städte, in www.welt.de 17.7.3023 []
  24. Euroboden stoppt alle bis auf drei Projekte und ruft Gläubiger zur Anleiherestrukturierung auf, in iz.de 24.7.2023 []
  25. Projektentwickler in Geldsorgen, in immobilienmanager.de 24.7.2023 []
  26. Book, Simon, Gnirke, Kristina, Reinhart, Sebastian, Der Fall des Ösigarchen, in Der Spiegel 31/29.7.2023 []
  27. Krass, Sebastian, Weniger Verpflichtung für sozialen Wohnungsbau, in SZ 29.7.2023 []
Moloch München Eine Stadt wird verkauft

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